Trends bei Kerzenhaltern: Die große Erleuchtung

2022-08-12 10:25:43 By : Ms. Aimee Chen

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Kerzenständer Gezeitensteine Bild: Frau Gold

Kerzenhalter gehören in den ­dunklen Tagen auf den Tisch wie Brot und Butter. Aber auch diese traditionellen Abendbegleiter kennen Trends. Wir stellen sie vor.

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W enn die dunklen Tage am dunkelsten sind und in den Vorgärten Lichterketten-Landebahnen für Santa Claus mit seinen Rentieren wie kleine Flughäfen leuchten, dann ist die Zeit gekommen, in der man über Kerzen nachdenkt. Und Kerzenleuchter. Ob man noch mehr Windlichter auf der Terrasse braucht. Oder endlich Kirchenkandelaber für das pompöse Gänseessen. Oder mal was Cooles, so wie leuchtende Kristallklumpen, die man lässig auf den nackten Tisch wirft und die aussehen wie funkelnde Schneebälle. Und auch wenn manchen Leuten Kerzenleuchter sonst herzlich egal sind: In der Weihnachtszeit bringen sich bei der Diskussion um Neuanschaffungen in der häuslichen Dekoabteilung die Fraktionen von Traditionalisten, Trendsettern und Nachhaltigen in Stellung. Teelichter mit Zebra- oder Leopardenprints werden gegen rot-grüne Schottenromantik aufgefahren, nachhaltiges Flechtwerk wird leerem Glitzer entgegengestellt.

Ob aus Bienenwachs, Paraffin oder Stearin – Kerzen in ihren Haltern sind mit die ältesten Objekte in menschlichen Behausungen überhaupt. Denn bevor es elektrisches Licht, geschweige denn Smart Homes gab, in denen die Bewohner mit der Ansage „Hey Siri, Licht an!“ ins Helle traten, waren Öllampen, brennende Talgfetzen und Fackeln überlebenswichtig. Bienenwachskerzen waren – wie auch heute – ein teurer Luxus und schmückten in silbernen Kandelabern nur aristokratische Tafeln und Altäre der Kirchen. Kerzenhalter in barocken Formen waren lange auf klassischen Hochzeitslisten ein etwas langweiliges Standardgeschenk, das Jahrzehnte später als verbeultes Erbstück bei den Patenkindern landete.

Und heute? Der Berliner Florist Björn Kroner-Salié, der in der Adventszeit in den Heckmann-Höfen einen weihnachtlichen Pop-up-Store betreibt, sieht in diesem Winter wenige klassische Kerzenleuchter, sondern viele „Conversa­tion Pieces“ in Tierformen: „Rehe, Hirsche und Schweine aus Biskuitporzellan mit Kerzenleuchtern auf Kopf oder Rücken sind gerade total in“, berichtet er. „Es ist erstaunlich, denn mit Kerzen auf dem Kopf verändern sich die Porzellanfiguren, die sich unsere Omis ins Regal gestellt haben, und werden total lustig.“

Solche Hingucker bietet etwa die „Graf von Candle“-Serie der Porzellanfirma Reichenbach an, aber auch andere Hersteller bespielen das Tierthema. Neben einer Rückkehr der heimischen Fauna auf dem Tisch wirkt immer noch die Chinoiserie-Tradition des 18. Jahrhunderts nach: So werden Kerzenhalter mit Granitsockeln und Affen aus Messing oder exotischen Vögeln zu einem „Centre de table“ gruppiert. Neben der exzentrischen animalischen Invasion auf den Tischen sieht Björn Kroner-Salié den zweiten Trend im minimalistischen Nordic Design: eine skandinavische Schlichtheit mit Kerzenleuchtern in organischen Formen. Bestes Beispiel dafür ist die finnische Firma Ittalla, die seit Jahrzehnten eher dickwandige gefärbte Kerzengläser herstellt, mit denen man am Tisch stilmäßig immer so auf Nummer sicher geht wie mit dem kleinen Schwarzen am Weihnachtsabend.

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