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2022-09-10 12:28:06 By : Ms. Sophie An

Vor sechs Jahren hatten zwei Salzburger die Idee, Düfte der Heimat einzufangen und in die Wohnräume der Menschen zu bringen. Seitdem entstehen in der Kerzenmanufaktur von Looops naturreine und nachhaltige Produkte.

Es riecht nach Zirbe und nach Bergamotte, nach Wacholder, Fichte und Zitrone. In der Manufaktur von Looops in Elixhausen wird getestet, geschmolzen, gegossen und geprüft. Dabei wird jeder einzelne Arbeitsschritt per Hand gemacht.

Auf diese Weise entstehen Kerzen, Kamees zum Schmelzen in der Duftlampe sowie Duftsprays, in die nichts anderes hineinkommt außer Natur pur. Denn dass die Natur gut ist, so wie sie ist, und nichts hinzugefügt werden muss, davon sind die Gründer von Looops, Julia Schliefsteiner und Markus Niederfriniger, überzeugt.

Dementsprechend kommen ausschließlich naturreine ätherische Öle aus verschiedenen Anbaugebieten ins grüne Glas. Gewonnen werden diese dort, wo die jeweiligen Pflanzen wachsen, beispielsweise Zitrusfrüchte in Italien, Latschenkiefer und Zirbe in den Alpen.

Feuer und Flamme für das Handwerk Alle Duftkompositionen für ihre Produkte kreieren Julia und Markus selbst. Die Inspiration dafür holt sich das naturverbundene Paar vor allem im heimischen Salzkammergut, im Wald, auf den Bergen oder inmitten einer bunten Sommerwiese.

Das Wissen wiederum über die Wirkung der verschiedenen Kräuter, Blüten und Früchte sowie über die schonende Gewinnung der ätherischen Öle der Pflanzen eignete sich Gründerin Julia an, indem sie eine Aromatherapieausbildung absolvierte.

Für den Prozess einer neuen Duftkomposition brauche es vor allem viel Geduld, erklärt das junge Paar. Denn die Mischungen müssen reifen, um ihren Geruch voll zu entfalten. Und auch ins Wachs eingearbeitet riechen die Duftmischungen letztlich noch einmal ein bisschen anders.

Da müssen die Nasen - auch die der Mitarbeiter - vielfach tätig werden, bis letztlich entschieden wird, welcher Duft zu einer Kerze werden darf.

Nachhaltigkeit als hohes Gebot Apropos Wachs: Auch dabei setzen Julia und Markus auf eine umweltschonendere Variante, als es bei Paraffin oder Palmöl der Fall ist. Sie verwenden ausschließlich pflanzliches Wachs, das aus schnell nachwachsenden Pflanzen gewonnen wird.

Das Wachs ist sehr weich und die Reste lassen sich leicht und rückstandslos aus dem Glas entfernen. So können die Gläser später als Trinkgläser, Vasen oder sogar Aufbewahrungsbehälter dienen. Für letzteren Verwendungszweck gibt es Deckel aus heimischem Eschenvollholz zu kaufen.

Übrigens werden auch die Kerzengläser von Hand gemacht, und zwar in Rumänien. Einen Partner hat Looops dabei in einem Wiener Unternehmen gefunden, das kleine, traditionelle Handwerksbetriebe in Rumänien unterstützt und dabei Wert auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen legt. Auf diese Weise werden vor Ort Arbeitsplätze geschaffen und wertvolles Handwerkswissen wird bewahrt.

Das Markenzeichen von Looops ist übrigens ein kleiner, frecher Wolf, der die Banderolen und Verpackungen der Produkte ziert. Kein Wunder, schließlich heißt der Wolf im Lateinischen "lupus".

Aufgerufen am 10.09.2022 um 02:28 auf https://www.sn.at/leben/lifestyle/natur-aus-dem-glas-95253466