Sie bekommen Gläser nie auf? Mit diesen Tricks klappt es garantiert

2022-09-03 10:03:26 By : Mr. Eric Zhang

Wenn ein Glas sich trotz Ziehen und Zerren nicht öffnen lässt, ist das oft sehr frustrierend. Doch mit diesen Tricks geht es leicht.

Offenbach – Saure Gurken, Marmelade und Apfelmus haben oft eine Sache gemeinsam. Sie werden im Glas verkauft. An sich kein Problem, wäre da nicht die besonders nervige Tatsache, dass viele Gläser sich trotz großer Kraftanstrengung einfach nicht aufschrauben lassen. Trotz viel Ziehen und Schrauben am Deckel sitzt dieser manchmal bombenfest.

Schuld ist meist das Vakuum im Glas. Es sorgt nicht nur dafür, dass die Lebensmittel haltbarer sind, es verschließt den Behälter auch extrem fest. Sehr zum Leidwesen vieler Verbraucher. Einige nutzen den Trick, einfach auf den Glasboden zu schlagen. Doch Tricks wie dieser sind leider nur selten von Erfolg gekrönt. Je nach Gusto gibt es wesentlich wirkungsvollere Tipps, die das Öffnen plötzlich kinderleicht machen – und das ohne viel Kraftaufwand.

Das Vakuum im Glas sorgt häufig dafür, dass der Deckel bombenfest sitzt. Es entsteht beispielsweise beim Abkühlen der kochend heißen Lebensmittel. Denn dadurch verringert sich deren Volumen. Der Deckel sorgt dann dafür, dass keine neue Luft ins Glas gelangt, wodurch ein Vakuum entsteht. Haltbarer werden die Lebensmittel dann deshalb, weil das Erhitzen die Bakterien und Mikroorganismen im Glas abtötet. Ein unbequemer Nebeneffekt ist jedoch, dass manch ein Glas sehr fest verschlossen ist. Nutzt man Einmachgläser mit Einkochring, reicht meistens ein Zug am Gummi, und der Druck im Inneren entweicht. Aber wie steht es mit einfachen Gläsern mit Schraubverschluss?

Eine sehr rabiate Möglichkeit, den Unterdruck im Glas zu beseitigen, geht gleichzeitig mit einer hohen Verletzungsgefahr einher. Wenn man mit einem Messer oder einen anderen spitzen Gegenstand ein Loch in den Deckel bohrt, kann die Luft entweichen. Der Deckel wird dann nicht mehr vom Vakuum angesaugt und lässt sich kinderleicht öffnen. Aber diese Variante hat viele Nachteile. Zum einen kann man am Deckel abrutschen und sich verletzen, während man versucht, ein Loch hineinzustoßen. Zum anderen ist danach ein Loch im Deckel. Dadurch können Bakterien und andere Mikroorganismen leichter in das Glas gelangen. Die Haltbarkeit der eingekochten Lebensmittel kann dadurch empfindlich verkürzt werden.

Ein weiterer Trick zum Öffnen beinhaltet auch ein Küchenutensil – aber ein wesentlich geringeres Verletzungsrisiko. Klemmen Sie einen Löffelgriff oder einen anderen festen und schmalen Metallgegenstand einfach zwischen Glas und Deckel. Nach mehreren leichten Hebelbewegungen ist häufig ein leichtes Zischen zu hören.

Das ist das Signal, dass etwas Luft ins Innere eingedrungen ist. Damit entweicht das Vakuum und die Gläser lassen sich ganz einfach aufdrehen. Achten Sie aber darauf, dass sie den Deckel nicht zu sehr verbiegen. Denn beispielsweise bei einem Glas mit sauren Gurken kann dann das Sud austreten. Dieses Gurkenwasser, sollten sie viel eher aufbewahren, denn es ist sehr gut für die Gesundheit.

Sind keine Küchenutensilien zur Hand, lässt sich ein Glas auch mit einem anderen Trick öffnen. So berichtet das TV-Magazin „Ois Easy Dahoam“ von einem Trick mit heißem Wasser. Dafür einfach eine Schale mit heißem Wasser füllen und das Glas umgedreht in das Wasser stellen. Dabei muss der gesamte Verschluss eingetaucht sein. Dann heißt es Warten. Nach etwa 20 Sekunden sollte sich der Deckel durch die Hitze etwas ausgedehnt haben. Jetzt müsste sich das Glas wesentlich leichter aufdrehen lassen. Aber Achtung: Warten Sie, bis der Deckel wieder etwas abgekühlt ist, oder verwenden sie ein Geschirrtuch, um sich nicht zu verbrennen.

Sitzt der Deckel nicht ganz so fest auf dem Glas, kann auch ein Geschirrhandtuch oder ein Gummihandschuh helfen. Legt man eines dieser Hilfsmittel über den Verschluss, entsteht beim Öffnen Reibung. Dadurch geht das Aufschrauben leichter und man schont seine Hände. (Sophia Lother)